Internet in den Börderdörfern: Wann kommt das Breitbandnetz?

Bisweilen verfügen die kleinen Gemeinden aus Barsinghausen, Hohenbostel und Winninghausen, über eine schlechte Anbindung zum Breitbandnetz, sehr zum Ärger der Einwohner und der örtlich ansässigen Betriebe. Doch eine lokale Breitband-Initiative verspricht eine baldige Lösung.

Noch mißt man die Verbindung in Kbps, bald werden es bis zu 50 Mbps
Noch mißt man die Verbindung in Kbps, bald werden es bis zu 50 Mbps

Im Verlauf des großen Breitbandausbaus in der Bundesrepublik, welches vorsieht bis 2018 alle Gemeinden mit schnellen Breitbandanschlüssen auszustatten galten die Ortschaften Winninghausen und Hohenbostel 2013 noch als Teil der “Wüstenlandschaft”, wie die Gegenden mit langsamen oder gar keinen Internetverbindungen umgangssprachlich genannt werden. Doch dieser Sprachausdruck soll bis spätestens Ende 2015 in den Börderdörfern der Vergangenheit angehören.

Bestandsaufnahme: Breitband in den Börderdörfern
Durch die aktuelle Situation erhalten die meisten Anwohner keine Datenübertragung die erwähnenswert wäre. Zwar gibt es Ausnahmen, einzelne Haushalte erreichen bis zu 5 Mbps, doch bei einer Mehrheit der Anschlüsse liefern durchgeführte Speedtests wenig berauschende Ergebnisse: 110 bis 810 Kbps. Diese Situation ist für viele im Neubaugebiet nicht zu ertragen, denn die digitale Infrastruktur ist inzwischen genauso wichtig wie eine Verkehrsanbindung. Und aktuelle befindet sich die Gegend um Winninghausen nicht an einer Autobahn, sondern vielmehr an einem Waldweg.

Initiative verspricht Highspeed-Lösung mit bis zu 50 Mbps
Durch das Engagement einiger Bürger, allen voran Bernhard Gromoll, könnte es demnächst zu ersten Verhandlungen mit Internetanbietern und weiteren Interessenten kommen. Die bisherige Arbeit beinhaltete vor allem eine Bestandsaufnahme des aktuellen Netzes, inklusive einer Darstellung der unterschiedlichen Netzqualitäten im geographischen Raum, bis hin zur Ausarbeitung von verschiedenen Lösungskonzepten. Die Kosten, die etwa 174000 Euro betragen, werden mit 87000 Euro durch einen EU-Fond auf 87000 Euro reduziert. Dieses Geld müsste die Gemeinde zusammen mit dem Internetanbieter aufbringen.

Sollte alles so bleiben wie bisher werden in Zwei Wochen die nächsten Schritte verkündet, Zusätzlich wird eine vorläufige Planung veröffentlicht. Ziel ist es bis 2015 erste Erfolge zu erzielen und bis spätestens 2018 das gesamte Gebiet an das Breitbandnetz anzuschließen.

Nachricht geschrieben durch das DSL & Kabel Internet team am 18 Oktober 2014.